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Erster »Literarischer Abend« an der Amorbacher Mittelschule

Die Schülerinnen und Schüler der 8bM, deren Eltern und weitere Liebhaberinnen und Liebhaber der Literatur waren schon sehr gespannt auf den ersten „Literarischen Abend“ der Parzival-Mittelschule Amorbach im Klassenzimmer der 8bM.

Nach Monaten intensiver Vorbereitung war es dann endlich soweit: Die jungen „Heldinnen und Helden“, alle aus der Klasse 8bM, präsentierten am 23. Mai 2019 ihr literarisches Wunderwerk. Mit „Questa Notte“, gespielt von einer Schülerin am Keyboard, begann das vielseitig gestaltete Programm. In einem eigenen Rap stellte sich die Klasse vor. Es folgten eine Darstellung zum Versroman „Parzival“, eine Biografie über Johann Wolfgang von Goethe und zwei seiner bekanntesten Balladen: „Erlkönig“ und „Der Zauberlehrling“. Hierbei begeisterte neben der Vorführung der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler auch der Einsatz von „Special Effects“ wie Filmeinblenden, Bühnenbild, Lichtwechsel und Nebelmaschine. Auch wurden keine Mühen gescheut, die aufwendige Kostümierung eindrucksvoll in Szene zu setzen.
Nach einer Pause, in der sich alle Gäste und Akteure am Buffet mit von den Schülern selbst gebackenen Köstlichkeiten und Getränken stärken konnten, ging es romantisch weiter. Zwei Schüler trugen den Inhalt der Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ vor, zwei weitere das Gedicht „Mondnacht“, beides von Joseph Freiherr von Eichendorff. Danach wurde es dramatisch. Die realistischen Darstellungen der Balladen „Die Brück' am Tay“ und „John Maynard“ von Theodor Fontane überzeugten das begeisterte Publikum auf ganzer Linie. Die jungen „Wilden“ gaben noch einmal alles, boten nicht nur etwas für das Auge, sondern auch für die Ohren: Die dargebotenen Texte wurden vom Keyboard, von Trompeten- und Glockenklängen sowie dem Rauschen des Meeres stimmungsvoll untermalt.

Ein Gedichtvortrag rundete den gelungenen Abend ab. Durchs Programm führten in charmanter Weise natürlich auch die Schülerinnen und Schüler der 8bM.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass junge Menschen sich nicht nur für das „Moderne“, sondern auch für „altes“ Kulturgut begeistern und durch ihre Freude am Spiel mitreißen können. Die viele Arbeit scheint da fast vergessen.
Die verantwortliche Klassenlehrerin Birgit Steegmüller fasste den unterhaltsamen Abend treffend zusammen mit den Worten:
„Es ist viel Herzblut geflossen, aber jeder einzelne Tropfen hat sich gelohnt.“